Website Usability

1. Usability

Die Usability für den E-Commerce hat zwei Aufgabengebiete:

• die Website - Usability, mit der die Website für die Interessenten und für die Robots tauglich gemacht und gehalten wird.

• Die Shop – Usability, die speziell den Shopbesucher sicher und komfortabel durch den Bestellprozess führt.

1.1 Website - Usability

Der Besucher sich auf der Website zurecht finden und sich wohlfühlen. Das ist mit dem Schlagwort Usability belegt. Im übertragenen Sinne gilt das auch für den „Software-Besucher“, den Robot. Die beides kombinierende Lösung wird als Janus-Strategie bezeichnet. Lesen Sie hier eine kurze Einführung:

http://www.shopmarketing.info/Janus-Strategie

Allgemeine Tests spüren die Stolpersteine beim ersten Eindruck auf. Der Primacy-Effekt wirkt dann zum Nachteil der Website.

Einen Eingangstest, ob die Seite mit den HTML-Regeln konform ist, ruft man bei: http://www.anybrowser.com/validateit.html ab.

Der Browsertest zeigt an, wie die Website in den marktgängigen Browsern aussieht:

http://browsershots.org/

Eine weitere Quelle zur Prüfung der Kompatibilität mit verschiedenen Browsern: www.anybrowser.com/siteviewer.html. Auf dieser Präsenz gibt es auch diverse Tipps zu der Syntax oder der Tauglichkeit für Suchmaschinen.

Nicht nur ein Surfer wird entnervt, wenn eine Seite sich zu langsam aufbaut. Auch ein Robot wartet nicht lange auf Antwort. Der Ladezeit-Checker zeigt an, wie lang die Website in den Browser lädt und analysiert das Ergebnis. Man erhält ausführliche Hinweise zu einzelnen Problembereichen und eine Einschätzung, ob die Site noch im grünen Bereich ist.

http://www.websiteoptimization.com/services/analyze/

Die Größe von Webseiten läst sich mit diesem Tool messen: http://www.seochat.com/seo-tools/page-size/

Beide Routinen geben Hinweise, welche Teile der Webseite zu aufwändig sind und unnötig Bandbreite bei der Übertragung beanspruchen. Die einfache Überarbeitung der Bilder auf eine Darstellungsdichte von 72 Pixel bringt meist eine deutliche Verschlankung mit einfachen Mitteln. Eine Grafiksoftware ist in jeder einfachen Bürosoftware enthalten. Der Webmaster muss aber auf jeden Fall eine professionelle Version bedienen, die ihm seine Arbeit erleichtert.

Ein Rechtschreibtest ist unabdingbar und in jeder gängigen Textbearbeitung enthalten. Selbst bei Web-CMS Systemen oder Online-Verwaltungen von Shops empfiehlt sich die Bearbeitung am eigenen Rechner und späteres Hochladen in die Website und den Shop. So sind die Daten einmal mehr gesichert und lassen sich bequem in die Anwendung kopieren.

Google hat viele Hilfsroutinen in seinen Webmaster-Tools zusammengefasst. Dort erhält man auch weitere Auskünfte über die Suchanfrage, die Verlinkungen und die Indexierung bei Google.

Hier ist der Link zu einem Informatiker, der seine 10 Regeln für eine gute Website zusammengefasst hat:

http://vsys-www.informatik.uni-hamburg.de/ergonomie/index.html

Eine fast schon zu umfangreiche Quelle für alle Themen zur Benutzerfreundlichkeit ist Dr. Web: www.drweb.de/usability/index.shtml

Die Effizienz von Bildern oder Grafiken testet man bei Optiview. Eine permanente Belastbarkeitsanalyse der Präsenz kann man hier beauftragen: www.webpartner.com.

Wie überprüft man, ob Webseite permanent erreichbar ist? Es wird kaum einen Besucher geben, der beim Betreiber anruft falls die Website nicht verfügbar ist. Zur Überprüfung in festgelegten Zeitabständen meldet man die Website bei einem Monitoring-Service an, z. B. www.internetseer.com.

Damit sind einige Hindernisse auf dem Weg zu einer User-freundlichen Seite ausgeräumt. Das ist das Grundgerüst – nun geht es an die Tauglichkeit für den Shopbesucher.

1.2. Shop – Usability

Aus der Einführung zur „Virtual Identity“ sind die Kategorien an der Kontaktstelle zum Besucher schon bekannt. Manche Übersichten und Hilfen zur Überprüfung und Verbesserung der Usability haben keine Antwort auf die Frage, ob die Empfehlungen speziell für den besprochenen Shop in dem konkreten Marktsegment zur Ansprache einer angepeilten Zielgruppe tauglich sind.

Einige grobe Vorgaben zur Technik sind oben schon besprochen und sichern ein Mindestniveau der Website. Es gibt solche Minimalanforderungen auch für den Online-Verkauf. Es wird empfohlen, Fehlerseiten eindeutig zu kennzeichnen und von jeder Seite einen Rücksprung zur höheren Navigationsebene oder zur Startseite zu gewähren. Alle Plug-Ins müssen für den Benutzer erreichbar sein und sollen keine riskanten Installationen erfordern. Fachbegriffe sind zu erklären oder zu vermeiden. Frames und verschachtelte Tabellen haben sowohl für den Benutzer, als auch für die Robot-Software erhebliche Nachteile. Solche allgemeinen Richtlinien treffen für viele Webshops zu.

Trotzdem gibt es unbestreitbare Fehler, die auf der beigefügten Präsentation im Wesentlichen zusammengestellt sind. Ebenso gibt es Empfehlungen, die in Auszügen in der Präsentation behandelt werden. (Webshop Usability.PPT)

Beim Design, bei der Navigation, bei der Aufbereitung der Inhalte, bei der Interaktion mit dem Kunden oder der Auswahl der Zahlungssysteme tangiert man aber das Beziehungsgeflecht zwischen den Partnern. Hier versagen die allgemein gültigen technischen Hinweise und man findet sich in der Verteilung und Gewichtung der bei den Internet Triaden besprochenen Kategorien der Virtual Identity wieder. In diesem Zusammenhang wird die Qualität der Realisierung relativ zu der Corporate Identity des Unternehmens bewertet. Und für jeden Shop ist eine andere Zusammenstellung der Varianten zu empfehlen.

Die vielen Möglichkeiten sind in der Präsentation nach den Kategorien Kommunikation, Führung und Inhalt gruppiert (Webshop Identity.PPT)